@MAD1973MAD: Da hast du Recht.
Das Gespräch handelte von Christen, hier und jetzt.... also gehe ich von "unseren" Werten aus und beziehe die auf die christlichen Werte, ohne auf eine unterschiedliche Ethik und Moral von Naturvölkern in Papua-Neuguinea einzugehen, denen Kannibalismus nachgesagt wird, welcher in der Worthülse "Ethik" dort historisch gesehen vielleicht zwingend nötig ist (Stichwort social surgery).
@Joaquín Murrieta: Auch wahr, da passiert es oft. Hat aber nix mit Religion zu tun.
Was hatten z.B. die "Konflikte" der Hexenverbrennungen mit unterschiedlichen Kulturen zu tun?
Religion mag schön und gut sein, aber wenn mal weltliche Vertreter (z.B. die katholische Kirche) ins Spiel kommen, dann geht es immer nur um eine Sache: Macht... sehr gut daran zu erkennen, dass sie das Wort Gottes auslegen, wie es ihnen am besten zusagt.
Ob diese Macht jetzt säkulär oder klerikal umgesetzt wird, ist egal. Monotheismus wollte da nix verhindern, es war nur eine weitere Glaubensrichtung für Leute, um an Macht zu kommen.
Wieso sollten Christen die Bibliothek in Alexandria anzünden? Hat Jahwe das befohlen oder brachte es dem Ansehen Gottes in der griechischen Welt mehr Ruhm? Nö, die wollten die Bibliothek auslöschen, weil Wissen schon immer der größte Feind des Glaubens war.
Welcher Theismus auch angestrebt wurde, es gab immer weltliche Vertreter dieser Glaubensrichtung, die entschieden haben, wie man des/der Gottes/Götter Wille zu deuten habe, keiner wollte damit irgendwas verhindern außer, dass ein anderer mehr Macht als man selbst hat. Wären Götter Götter gewesen und kein Mensch hätte sich als deren Vertreter aufgespielt, sondern sich nur an die Vorgaben gehalten, wären durch die vertretenen Werte der meisten Religionen vielen Leuten großes Leid erspart geblieben.