Und daß Marxismus auf längere Sicht nichts taugt, haben auch schon viele Länder, wie z.B. DDR, Udssr usw, bewiesen. Selbst die Chinesen sind inzwischen mehr Kapitalisten als Marxisten.
- Dieses Zitat nur stellvertetend für das ganze Kapitalismus vs Kommunismus Thema -
Diese Konkurrenz von augenscheinlich nur zwei möglichen Systemen ist, so etabliert sie auch sein mag, falsch (meiner Meinung nach). Es gibt zwischen diesen Gegensätzen genauso viel Nuancen wie es Grautöne zwischen Schwarz und Weiß gibt (unendlich). Schritt 1 zu einem nachhaltigen und rücksichtsvollen Miteinander muss zwangsläufig sein, sich der kompletten aufgeblähten Investmentbanking-Branche und in Schritt 2 auch des Fiat-Geldsystems zu entledigen. Die Profiteure dieser beiden Geschwüre leben parasitär, zwacken einfach so gut wie ohne Legitimation einen nicht unerheblichen Teil von der Wertschöpfung der real wirtschaftenden Bevölkerung ab wie die Mafia.
Die Arbeitsplätze verändern sich, ein Wegfall an Arbeitsplätzen ist nach aktuellen Studien nicht zu verzeichnen. Das Problem wird sein, wer die Arbeitsplätze der Zukunft ausfüllen soll? Der Schwund an Bildung - neben dem demografischen Wandel - wird dazu beitragen, dass der Fachkräftemangel weiter ansteigt. Viele operativen Tätigkeiten werden automatisiert, so dass es irgendwo nur noch Leute geben wird, die die Technik beherrschen und welche, die den Leuten sagt, wie man damit umzugehen hat.
Was die Überbevölkerung angeht. Die ist die Mutter aller Probleme. Mit einer gesunden Größe der Weltbevölkerung waren alle anderen Probleme nicht existent.
Der "Fachkräftemangel" war von Anfang an das Produkt eines von der Arbeitgeberlobby bezahlten Kampagnenjournalismus. Ich dachte das wäre mittlerweile sowas wie Allgemeinwissen. Google it.
Überbevölkerung wäre auch ein geringeres Problem wenn man z.B. Gebrauchsgegenstände so herstellt, dass sie möglichst haltbar sind anstatt wie es heute üblich ist so, dass die Gebrauchsgegenstände möglichst schnell verschleißen oder kaputt gehen. Weitere Verbesserungsmöglichkeiten: Lebensmittellogistik optimieren, um Verschwendung vorzubeugen und Transportwege (und durch Transport verbrauchte Ressourcen) zu minimieren. Echte Lösungen für Umweltprobleme umsetzen, z.B. die Ozeane bereinigen um den natürlichen CO2-Kreislauf der Meeresfauna anzukurbeln anstatt durch die Herstellung von neuen Elektroautos Millionen Tonnen von CO2 und giftigen Abfällen zu erzeugen.
Finde ich persönlich besser als mit dem Überbevölkerungs-Argument zu implizieren dass wir irgendwann selektieren sollen wer sich fortpflanzen darf und wer nicht.
Nee mit der Überbevölkerung....nimm mal an ,die Erde ist ein Bauernhof,dort können 10 Menschen mit Tieren entsprechender Landwirtschaft usw glücklich nebeneinander Leben.Nun packe 100 Menschen auf den selben Bauernhof,das funktioniert dann halt nicht mehr.Dann werden die Tiere eingepfärcht..usw.Das Ökosystem Bauernhof wäre im Eimer.Und nichts anderes ist es mit der Erde,die ist schlicht nicht für zig Milliarden Menschen ausgelegt weil wir zum überleben schon zu viel Resourcen benötigen.Und nun rechne noch den ganzen Luxuskram mit drauf.Ich bin kein Wissenschaftler,aber es gibt bestimmt auch zu diesem Thema irgendwelche Hochrechnungen.
Ja, dazu gibt es Hochrechnungen. Die in meinen Augen glaubwürdigen Hochrechnungen gehen in die zweistelligen Milliarden. Alles eine Verteilungsfrage. Global gesehen steigert die weltweite Wirtschaft jedes Jahr aufs neue ihre Produktivität. Diese Produktivitätssteigerung müsste in Zukunft halt bei den Menschen ankommen und nicht von der Finanzmafia abgeschöpft werden (siehe oben).
Den Wandel hatte man doch schon als die BRD die Türken ins Land geholt hat.
Kleiner Exkurs weil das viele nicht wissen:
Die Anwerbung türkischer Gastarbeiter geschah damals auf Drängen der NATO und gegen den Willen des deutschen Innenministeriums. Die NATO befürchtete, dass sich die Türkei wegen schwieriger wirtschaftlicher Verhältnisse dem Warschauer Pakt anschließen könnte und man wusste von den zuvor durch die deutsche Automobilindustrie angeworbenen griechischen, italienischen und spanischen Gastarbeitern, dass diese Leute im großen Stil Devisen in die Heimat schicken und damit indirekt die dortige Wirtschaft ankurbeln. Diesen Effekt wollte man auch auf die Türkei anwenden.