Diese 8 Dinge darf Rockstar in Red Dead Redemption 2 nicht versauen ...

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" Die Fußstapfen im sandigen Boden könnten kaum größer sein. Sie zu füllen wird nicht leicht. Zum Glück zeigt der Vorgänger des anstehenden Blockbusters, was funktioniert und was nicht.

Für kaum ein Spiel macht sich der allgemeine Wunsch nach einer Fortsetzung in den vergangenen Jahren so deutlich bemerkbar wie bei Red Dead Redemption. Das umfangreiche Western-Epos konnte nicht ohne Grund Topwertungen einfahren und gilt auch heute noch als eine beliebte Referenz für gelungene "Open World"-Konzepte.

Eigentlich stehen die Chancen gut, dass Red Dead Redemption 2 noch eine Schippe obendrauf packt. Auch der neue Trailer lässt vermuten, dass euch ein ähnlich intensives Abenteuer wie im Vorgänger bevorsteht. Doch damit diese Rechnung aufgeht, sollten sich die Entwickler der Stärken des ersten Teils voll bewusst sein und diese weiter ausbauen. Denn es sind ganz bestimmte Aspekte, die Red Dead Redemption zu etwas Besonderem machen.


Die vielen Gesichter des Wilden Westens - Zwischen Romantik und dreckiger Realität

Betrachtet ihr Red Dead Redemption als Ganzes, fällt schnell auf, dass es sich einer breiten Palette von Western-Klischees bedient. Während ihr einerseits ruhige Abschnitte erlebt, die in ihrer Leichtigkeit schon fast an "Unsere kleine Farm" erinnern, erlebt ihr auf der anderen Seite brutale und düstere Szenen, die euch das rohe Bild eines erbarmungslosen Lebens aufzeigen.

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Die Mischung aus romantisierten Einblicken und moralischen Abgründen bietet den idealen Nährboden für spannende Geschichten und starke Emotionen. Um hier an die bleibenden Eindrücke des Vorgängers anknüpfen zu können, sollte Red Dead Redemption 2 unbedingt den etablierten Grundton und dessen breites Spektrum beibehalten.


Ausmaße der Handlung

Und wenn wir schon bei der Handlung sind, betrachten wir doch auch einmal die Dimensionen von Red Dead Redemption. Einen Großteil seiner Faszination verdankt das Rollenspiel nämlich dem zeitlichen Ausmaß der Erzählung. Anstatt nur einen Bruchteil aus dem Leben des Protagonisten kennenzulernen, durchlauft ihr immer wieder neue Lebensabschnitte und nehmt so an der stetigen Festigung und Veränderung seines Charakters Teil.

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Dass sich Red Dead Redemption so groß und bedeutend anfühlt, rührt sicher auch daher, dass ihr die Hauptfigur über einen langen Zeitraum begleitet. Und je länger diese Reise ist, umso besser versteht ihr ihre Entscheidungen. Außerdem gewinnt jede Handlung spätestens dann an zusätzlichem Gewicht, wenn Jahre später ihre Konsequenzen abzulesen sind. Diese Tragweite darf Red Dead Redemption 2 gerne weiter auf die Spitze treiben.


Lieber ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende

Wir haben gelacht, geweint und gewütet. Kaum ein Spieler kann behaupten, dass Red Dead Redemption ihn nicht an irgendeinem Punkt im Spiel emotional packen konnte. Das liegt natürlich zum Teil an den bereits beschriebenen Aspekten, aber auch an der Handlung selbst. Denn diese hält sich nicht gerade zurück in Sachen Tragik.

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Anders tragisch ist allerdings das Ende von Red Dead Redemption. Denn auch hier sind sich die meisten einig: Es zieht sich stark in die Länge. Und als wären ein paar der Minispiele nicht während des Spielverlaufes schon anstrengend genug gewesen, dürft ihr am Schluss noch einmal eine Art Compilation der uninteressantesten Mechaniken durchlaufen, bevor die Reise ihr turbulentes Ende findet. Irgendwie wird das Finale dem Rest des Spieles dabei nicht ganz gerecht - zumindest was die Abläufe betrifft. Da bleibt nur zu hoffen, dass Rockstar Games aus diesem Fehler gelernt hat und ihn in Red Dead Redemption 2 nicht wiederholt.


Location, Location, Location

Der bereits beschriebene zeitliche Umfang von Red Dead Redemption spiegelt sich auch im Ausmaß der Kartengröße wider. Das Gefühl einer weiten und zum Teil unerforschten Welt passt hervorragend zur Stimmung des Wilden Westens. Dass es den Entwicklern gelungen ist, diese riesigen Weiten mit passenden und vor allem abwechslungsreichen Inhalten zu füllen, ist jedoch noch viel bemerkenswerter.

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Immer wieder gelangt ihr in neue Gebiete und findet andere Voraussetzungen vor. Das Leben der Menschen ist nicht überall gleich. Der allgemeine Ton und die Stimmung variieren und auch kulturelle Unterschiede sind oft deutlich abzulesen. Hinzu kommen Abweichungen im Klima, sowie andersartige Ausprägungen in Sachen Flora und Fauna. Alleine schon der Moment, in dem ihr das erste Mal über die Grenze nach Mexiko geht, macht unmissverständlich klar, dass dieser Aspekt ein absolutes Muss für die Fortsetzung darstellt.


Die richtigen Minispiele

Wie bereits bei den Bedenken hinsichtlich des Endes angedeutet, bewegen sich nicht alle Minispiele in Red Dead Redemption auf dem gleichen Niveau. Besonders die Arbeiten rund um die Farm können zumindest aus spielerischer Sicht nicht so ganz überzeugen. Doch in der Summe stellen diese Fehltritte glücklicherweise die Ausnahme dar.

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Denn an den richtigen Stellen warten nicht nur unterhaltsame, sondern auch durch ihre Natur geradezu für ein Thema dieser Art prädestinierte Minispiele und ergänzen das Spielgefühl um elementare Eindrücke. Hierzu zählen beispielsweise Pokerpartien, die in bester Westernmanier gerne einmal ausarten, aber auch einfache Beschäftigungen, wie ein schneller Drink an der Bar. In Red Dead Redemption 2 dürft ihr sicher ähnliche Freizeitaktivitäten erwarten. Bleibt nur zu hoffen, dass sich diese eher auf dem Niveau von Pokerspielen als dem der Kuhpflege aus dem Vorgänger bewegen.
 

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Hallo JustMoe23,
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#2
Zitternde Hände

Erinnert ihr euch an eure ersten Stunden mit Red Dead Redemption auf PS3 oder Xbox 360, erinnert ihr euch sicher auch an die etwas schwammige Zielmechanik. Ja, mit der Zeit stellt sich eine Art Gewöhnungseffekt ein, doch so richtig will das Zielverhalten auch später nicht in Fleisch und Blut übergehen. Besonders im Mehrspieler-Modus liegt hier großes Frustpotenzial, was wohl auch mit ein Grund für die Tatsache sein dürfte, dass PVP-Spiele in Red Dead Redemption rasch in Vergessenheit geraten sind.



Nun liegen ja schon ein paar Jahre zwischen Red Dead Redemption und dem zweiten Teil. Und Rockstar Games konnte mit Grand Theft Auto 5 in der Zwischenzeit beweisen, dass es auch anders geht. Die Hoffnung ist also groß, dass ihr euren Revolver in Read Dead Redemption 2 intuitiver schwingt. Immerhin könnt ihr euch nicht ständig auf euer Dead-Eye verlassen. Natürlich darf die Zeitlupenfunktion in der Fortsetzung ebenfalls nicht fehlen. Dennoch wäre es wünschenswert, wenn ihr auch ohne sie bewegte Ziele trefft.


Ergiebiges Endgame

Aufgepimpt bis unter die Hutschnur und ein epochales Abenteuer in eurem Rücken, wartet am Ende von Red Dead Redemption eine im Großen und Ganzen eher überschaubare Liste an Aufgaben, die ihr noch abarbeiten könnt. Hier und da fehlen euch eventuell noch ein paar Nebenmissionen und das eine oder andere Gebiet möchte noch weiter erkundet werden. Alles in allem ist die Ausbeute jedoch vergleichsweise gering.



Für Red Dead Redemption 2 dürfen die Entwickler gerne noch eine Ladung draufpacken. Wie wäre es beispielsweise mit ausgiebigem "Housing"? Stellt euch vor, ihr baut eure eigene Farm im Verlauf des Spiels auf oder erarbeitet euch ein stattliches Anwesen mit Personal. Habt ihr dann nach Beenden des Spiels die Möglichkeit, euer Reich weiter auszubauen, dürfte so mancher Traum eines erfüllten Cowboy-Lebens zumindeste in spielbarer Form in Erfüllung gehen.


Read Dead Redemption Online

Neben der Zielmechanik gibt es einen weiteren Aspekt aus GTA 5, an dem sich die Entwickler für Red Dead Redemption 2 orientieren sollten. Die Rede ist von GTA Online. Was sich hier in den vergangenen Jahren getan hat, ist schon bemerkenswert. Weltweit nutzen Spieler das Grundgerüst der Online-Erfahrung, um daraus eine ganz eigene Rollenspiel-Kultur zu entwickeln. Hier nehmen Leute mit einer Ernsthaftigkeit am digitalen Leben Teil, die schier beispiellos ist.





Ausgestattet mit diesem Wissen dürfte es den Entwicklern leicht fallen, bereits im Vorfeld Weichen für solche Communities zu stellen und ihnen im Spiel entsprechende Werkzeuge zur Verfügung zu stellen. Natürlich sollten auch die Heists aus GTA Online als Vorbild für die Online-Erfahrung von Red Dead Redemption 2 herhalten. Stellt euch nur einmal einen Überfall auf einen Zug vor, auf den eine spannende Flucht in Gruppenformation folgt, die mit der Verteidigung eines Unterschlupfs endet. Hier steckt definitiv jede Menge Potenzial.

Bei so einer großartigen Vorlage, wie sie Red Dead Redemption darstellt und den vielen Lektionen, die Rockstar Games mit GTA 5 lernen konnte, stehen die Chancen richtig gut, dass Red Dead Redemption 2 die Erwartungen erfüllt. Solange es den Entwicklern gelingt, die wesentlichen Merkmale des Vorgängers zu übernehmen und weiter zu verfeinern, stehen euch voraussichtlich ab 26. Oktober 2018 spannende Zeiten im Wilden Westen bevor. Dann soll Red Dead Redemption 2 für PS4 und Xbox One erscheinen. "

Quelle: - https://www.spieletipps.de
Artikel: - https://www.spieletipps.de/artikel/8917/1/
 
#4
Ja, deswegen ist er ja auch in der Spekulatius-Sparte und nicht im News Bereich... aber immerhin hat man was fürs Klo :D Und so schlecht finde ich den Artikel eigentlich gar nicht, wie eher noch mal auf die Stärken und teils Schwächen des ersten Teils eingegangen wird... aber natürlich sehe auch ich das nicht so verbissen - das Spiel wird so oder so toll :happy:

Aber als Paradebeispiel für wirkliche "Negativ-Presse" habe ich gerade den kurzen Artikel gefunden...

https://dailygame.at/gamestop-mitar...tion-von-red-dead-redemption-2-eingeschlafen/

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Entweder sind GameStop-Mitarbeiter tatsächlich so untauglich, wie ich sie immer gehalten habe oder hier wurde mal wieder etwas BILD-Journalismus betrieben... nach einer, NUR 20 minütigen Präsentation von neuen Material einpennen... für die Aussage hätte ich als Chef von GameStop vermutlich sogar die Mitarbeiter entlassen... erst die Reise bezahlen, damit sie mit neuen Infos zurück kommen und in ihrer Branche auf dem neuesten Stand bleiben und dann haben sie nicht mal 20 Minuten lang Auffassungsvermögen :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Gamertag (XBOX)
MaOliBa
#6
klar ist der Artikel negativ aber es wird trotzdem spannend zu sehen wie die Langzeitmotovation ausfällt. Ich hab RDR 1 gerne durchgespielt und hat viel Spaß gemacht aber gerade das lange reiten war manchmal etwas langatmig. Umd auch im multiplayer wird es spannend da man nur reiten und eventuell Zug fahren kann. Viele neue Sachen gibt es da ja nicht was man rein bringen kann wie jetzt z. b. bei gta. Ich freu mich auf das Spiel bin aber gespannt wie es die Langzeitmotovation hält.
 
#7
Ach, reiten macht mir gar nichts aus eigentlich... und ich denke im zweiten Teil noch viel weniger, wenn die Open World so aufregend schön gestaltet ist :happy: - Aber es wird sicher noch ein zwei Dinge geben, die einen beschäftigen.... so neben dem Abknallen anderer Spieler :D
 
Gamertag (XBOX)
MaOliBa
#8
Naja wobei ich denke, dass man sich an der Open World auch irgendwann satt gesehen hat:D. Aber lassen wir uns überraschen was Rockstar uns da alles bietet auch im Bezug auf das Abknallen anderer Spieler. Ich will einen Ersatz für die Explosive Sniper:confused:
 
#9
Das wird bei mir sehr lange dauern, bis ich mich da wirklich satt gesehen habe... aber es verhält sich auch in diesem Spiel wie in GTA - die eine Sorte Spieler hat relativ schnell genug vom Spiel, die andere Sorte Spieler finden über Jahre lang Dinge welche sie motivieren... das hängt wieder mal ganz von den Spielern ab, mit denen man es gemeinsam spielt... :happy:

Und du bekommst bestenfalls ein Scharfschützengewehr mit "Flaschenboden"-Visier und verschwommenen Fischblick... OHNE explosive Kugeln :D - Mehr Skill wird in RDR 2 schon wieder gefragt sein :D
 
Gamertag (PS4)
Rocco81-92
#10
... das hängt wieder mal ganz von den Spielern ab, mit denen man es gemeinsam spielt... :happy:
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen!

Aber es soll ja auch Spieler geben die nach 5 Jahren noch nicht einmal 9 Freunde gefunden haben um mit diesen zusammen für eine Sekunde in ein Titan Frachtflugzeug steigen zu können.

Und satt sehen kann man sich eh nur wenn man blind für Details ist und gar nix neues mehr entdecken möchte.
Selbst in GTA kann man auch als sehr altiver Spieler nach 5 Jahren auf der selben Map noch immer was neues entdecken, und RDR2 wird viel viel voller und detailierter sein als es GTA 5 je war!
 
#11
Ich bin der Meinung, dass es eine Frage der Herangehensweise des einzelnen ist. Wie hier schon von Mojo erwähnt reitet ein Spieler nicht gerne lange Wege wenn er "nur" die Story spielen will. Ich hingegen reite gerne weil es eben dazugehört und weil es mich motiviert während des Reitens neues zu entdecken und sich irgendwann auch in der Gegend auszukennen - ohne dass man immer auf die Karte schauen muss.

Und ja Moe, es hängt sehr viel von den einzelnen Spielern ab mit denen man gemeinsam spielt. Vor allem sollte man hier die gleiche Denkweise zum Spiel haben, ich halte das für eines des wichtigsten Grundvoraussetzungen um überhaupt richtig gemeinsam spielen zu können - selbstverständlich auch mit dem nötigen Ernst auf die jeweiligen Situationen bezogen.

Auch finde ich es immer gut wenn es viele Spekulationen gibt, egal ob nun richtig oder falsch, da stecken sehr viel Ideen drin und ich bin auch der Meinung dass sowas einem Spiele-Macher gefällt, weil man erst genau dadurch seine eigenen Ideen weiterentwickeln kann.

Kurzum, egal ob nun alle Wünsche erfüllt werden oder nicht, schlechter als GTA wird es wohl nicht werden, zumindest hat Rockstar bewiesen dass die Spiele tiefgründig und fesselnd sind.
 

matzab83

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Gamertag (PS4)
matzab1983
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matzab83
#12
"Schlechter als GTA" ist aber auch so eine Auslegungssache.

Für manch einen ist das Spiel schlechter, weil:
Keine Autos.

Für andere ist es besser, weil:
Keine Autos.

Jeder hat eigene Ansprüche. Aber wir können wohl davon ausgehen, dass jeder, der sich RDR2 holt, hoffentlich nicht mit Autos rechnet...
Aber ein paar "Spezialisten" wird es immer geben.
 
#15
Vor allem keine NPCs in Autos mehr - ach was wird das schön :happy:
Richtig... alleine schon, dass man mal irgendwo drei Kugeln ballern darf, ohne gleich von irgend so ner Mutti aufgegabelt zu werden, welche dann noch dumm fragt "Are you okay?!" und dann noch mal drüber fährt, während man gerade aufsteht...

Hach, wie in RDR2 endlich mal meine Pumpte zur Ruhe kommt, indem ich mich nicht an jeder Ecke über Cops und beschissene Muttis am Steuer aufregen muss :D
 
#16
Ach halb so wild. Zocke momentan ja wieder RDR und da geht's verkehrstechnisch sehr gediegen zu ;)

Hab aber gestern etwas lustiges erlebt, was ich so auch noch nie hatte. Poste nachher mal das Video :D
 
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