Red Dead Redemption 2 - beste Open World (Endlich Infos!)

#1
Red Dead Redemption 2 - Rockstars beste Open World

Red Dead Redemption 2 ist Rockstars erster "echter" Titel für die PS4 und die Xbox One. Und was für einer. Lange vor dem offiziellen Release haben wir bei Rockstar North in Edinburgh Live-Gameplay von RDR2 gesehen und sind geplättet.



Wer Red Dead Redemption 2 entgegenfiebert, hatte bislang einen schweren Stand. Denn bis auf ein paar Trailer - den neuesten Story-Trailer seht ihr hier - und ein paar vereinzelte Screenshots gab es bislang kaum Informationen zum heißerwarteten Open World-Spiel von Rockstar Games. Dass es so ruhig um den Titel ist, werten einige bereits als Indikator für eine erneute Verschiebung. Doch ihr könnt beruhigt sein. Der Release-Termin im Oktober steht und hinter den Kulissen wird fleißig am Western-Abenteuer gewerkelt. Woher wir das wissen? Ganz einfach, wir haben es selbst gesehen.

Deutschlandexklusiv konnten wir nämlich bei Rockstar North in Edinburgh weit vor dem Release von RDR2 einen Blick auf das Spiel werfen und zudem mit dem Co-Studio Head of Rockstar North, Rob Nelson, quatschen. Das Ziel von Nelson und seinem Team ist ganz schön ambitioniert: Für Red Dead Redemption 2 plant Rockstar nämlich nichts Geringeres als die bislang beste Open World der Studiogeschichte. Kein leichtes Unterfangen, steht RDR2 doch immerhin im Schatten des Phänomens GTA 5. Alle Informationen und Eindrücke aufsaugend haben wir vor Ort einen ersten Blick auf diese Open World geworfen.

Intensive Storyline mit Banden-Fokus

Die Geschichte von Red Dead Redemption 2 spielt im Jahr 1899, zwölf Jahre vor den Ereignissen der ersten Red Dead Redemption, das im Jahr 2010 für PS3 und Xbox 360 erschien. Die Zeit des "Wilden Westens" neigt sich dem Ende entgegen, Outlaw-Banden werden gnadenlos verfolgt. Wir schlüpfen in die Rolle von Arthur Morgan, Mitglied einer dieser verbliebenen Banden unter der Führung des charismatischen Dutch van der Linde. Zum Kern der Gang gehören neben Arthur auch Bill Williamson und John Marston, den der ein oder andere als Hauptcharakter aus Red Dead Redemption kennen dürfte. Verfolgt von Regierung und Kopfgeldjägern ist die Gruppe auf der Flucht durch das Land und lässt sich mit ihrem Camp immer wieder an neuen Orten nieder, von wo aus sie das weitere Vorgehen plant und Raubzüge startet.


Die Gang um Dutch Van der Linde ist auf der Flucht vor dem Gesetz und Kopfgeldjägern.

Dabei werden sich im Laufe des Spiels auch immer wieder neue Personen dem Trupp anschließen. Frei in der Spielwelt rekrutieren können wir Mitglieder allerdings nicht, denn laut Rob Nelson würde dadurch nicht der "Grad der Beziehung zu den Personen" gewährleistet werden. Schließlich soll der Held zu jedem Bandenkollegen eine Bindung aufbauen, mit zufälligen NPCs in der Spielwelt wäre das schwierig. Ebenso wenig ist es übrigens möglich, in andere Personen zu schlüpfen, denn anders als in GTA 5 ist Arthur Morgan der einzig spielbare Charakter in RDR2. Rob Nelson sagt dazu: "Es ist Arthurs Story und ich denke wir haben sehr überzeugende Gründe, bei ihm zu bleiben". Die Geschichte von Arthur Morgan steht also entsprechend im Fokus, sie ist aber auch eng verknüpft mit der Entwicklung der Van der Linde-Bande, in der es - zumindest wird es so angedeutet - auch einige interne Konflikte geben wird.
 

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#2
Die Natur als Star

Jetzt aber ans Eingemachte: Die Gameplay-Präsentation von Red Dead Redemption 2 beginnt mit einer Nahaufnahme von Arthurs Gesicht, danach schwenkt die Kamera herum und eröffnet eine atemberaubende Panoramaaussicht. Von der erhöhten Felsklippe, auf der die Gang ihr Lager aufgeschlagen hat, haben wir einen tollen Blick in die Ferne, der uns direkt eine Impression von der Weite der Spielwelt gibt. Eine ganz andere Weite als etwa die in GTA 5, denn hier wird unser Auge nicht durch Betonkolosse oder andere moderne Bauwerke abgelenkt, in Red Dead 2 ist die Natur der eindeutige Star. Unten schlängelt sich ein glitzernder Fluss durchs Tal, in einem Waldstück daneben kringeln die Rauchschwaden eines Lagerfeuers in den Himmel, am Horizont ragen schneebedeckte Berge empor. Unser Blick klebt förmlich an diesem Western-Idyll und kann sich erst losreißen, als sich Arthur in Richtung des Banditen-Camps dreht.

Das Lager dient im Spiel als ständiger Rückzugsort und wirkt in der Demo richtig heimelig, hier bekommen wir auch direkt einen ersten Eindruck von der immensen Detailfülle des Spiels. Während einer unserer Gesetzlosen-Kumpels am Lagerfeuer Gitarre spielt, unterhalten sich andere über ihren letzten Raubzug. Auf Knopfdruck können wir theoretisch mit jedem im Camp quatschen, uns zieht es allerdings zunächst zu Pearson, dem Koch des Lagers, der uns verrät, dass er noch ein bisschen Fleisch gebrauchen kann.

Das Miteinander - und später wohl auch Gegeneinander - der Gang gehört zu den zentralen Story-Motiven des Spiels.

Neben den traditionellen Haupt- und Nebenmissionen steht in RDR2 auch die Versorgung der Gruppe im Vordergrund, was Arthur immer wieder auf Erkundungstouren nach Geld, Gegenständen und Naturalien in die nähere Umgebung treibt. Rob Nelson sagt dazu: "Um die Geschichte glaubhaft und realistisch zu machen, muss man glauben, dass man mit der Gang lebt". Die Kollegen nur in Nebenmissionen zu sehen und ansonsten alleine durch die Welt zu reisen, wäre schädlich für den Story-Ansatz, deswegen kann Arthur jederzeit im Lager mit den anderen Banditen interagieren. Dadurch ergeben sich dann beispielsweise Möglichkeiten zu kleineren Nebenaktivitäten wie Angeln oder Raubzüge.

Mindestens ebenso wichtig wie die Bandenkollegen ist natürlich Arthurs Pferd. Das nimmt in Red Dead Redemption 2 eine noch wichtigere Rolle ein als im Vorgänger, denn es dient neben der schnelleren Fortbewegung auch als eine Art Mini-Hub. Auf dem Gaul lassen sich am Sattel beispielsweise Waffen lagern, erlegte Tiere können hier ebenfalls verstaut werden. Im fertigen Spiel wird es verschiedene Rassen mit jeweils unterschiedlichen Persönlichkeiten geben, gemeinsame Erfahrungen von Mensch und Tier wirken sich zudem auf Charakterwerte wie Ausdauer und Geschwindigkeit aus. Arthur schwingt sich in den Sattel und reitet los, um Fleisch für die Gruppe zu besorgen.

Detailfeuerwerk

Hinein in die Spielwelt, die laut Rob Nelson "viel größer" als die des Vorgängers ist, genaueres können wir ihm beim Interview leider nicht entlocken. Auch Namen von Orten fallen während der Präsentation nur ein paar, so wird es beispielsweise ein Gebiet im Spiel namens "New Hanover" geben, in dem die Menschen hauptsächlich von Viehzucht leben. Und das Städtchen, in dem später ein Banküberfall stattfindet, heißt "Valentine". Bestätigt sind zudem Sumpfgebiete, schneebedeckte Bergregionen sowie die obligatorischen Prärien, außerdem wird es auch eine größere Stadt geben.

In den Gesichtern der Charaktermodelle ist jedes Haar, jede Narbe und jede Pore erkennbar.

Dass die Spielwelt von RDR2 aber nicht nur groß, sondern bereits in den ersten Minuten auch unheimlich einnehmend ist, liegt vor allem an ihrer Lebendigkeit und der nahezu unendlichen Detailverliebtheit. Recht früh bei Arthurs Ausritt kreuzt beispielsweise eine Schafherde samt Schäfer und Hund seinen Weg, der Himmel spiegelt sich in schlammigen Pfützen, hohes Gras und knackende Bäume wiegen sich im leichten Wind. Und als Arthur langsam einen felsigen Abhang hinunterreitet, sorgen die Hufe des Pferdes zunächst für ein paar rutschende Kiesel, die dann in einer Art Mini-Lawine ein paar Felsbrocken mitnehmen. In Arthurs zerschlissenem Hemd lassen sich etliche kleine Löcher erkennen, eine Schultertasche wippt bei jeder Bewegung auf und ab, und der Gang des Pferdes passt sich je nach dem Untergrund wie Schlamm, Wasser oder Schnee an. Unser Auge bleibt nahezu sekündlich an irgendeiner sehenswerten Kleinigkeit hängen.

Arthur reitet weiter durch ein abgebranntes Waldstück und eine verlassene Siedlung. Orte die im Gedächtnis bleiben, auch weil sie wie Rob Nelson sagt, "hand-crafted", also einzigartig designt und nicht einfach wahllos in die Landschaft kopiert sind. Auch das steigert Glaubwürdigkeit und Immersion der Spielwelt, die sich natürlich nach Herzenslust erkunden lässt. Am Flussufer entdeckt Arthur beispielsweise das Lager eines Anglers, das er direkt um den Inhalt einer kleinen Kiste und zwei geschossene Enten erleichtert. Dazu kommen etliche dynamische Elemente und Ereignisse in der Spielwelt. An einer Stelle sehen wir beispielsweise, wie ein paar Arbeiter die Wände einer neuen Ranch hochziehen. Auf Nachfrage wird uns von Rob Nelson bestätigt, dass dort an späterer Stelle durchaus ein fertiges Haus stehen kann.

Entdeckte Lager lassen sich nach Herzenslust plündern. In dieser Szene stibitzt Arthur zwei geschossene Enten.

Absolutes Highlight während der Demo ist für uns aber die Tierwelt. Während Arthurs Ritt durch die Spielwelt sehen wir etwa Füchse durchs Unterholz flitzen, Frösche springen am Flussufer umher, Enten flattern schnatternd in die Luft als wir vorbeireiten, aus einer verkohlten Hausruine kommt uns ein Schwarm Fledermäuse entgegen, und als Krönung stürzt sich am Flussufer brüllend ein Grizzly auf uns, dem Arthur nur knapp entkommt. 38 Tierarten gab es im Vorgänger, Red Dead Redemption 2 wird das noch einmal deutlich toppen, unter anderem mit Alligatoren in den Sumpfgebieten des Spiels. Doch die Fauna ist nicht nur vielfältiger, sondern interagiert untereinander auch deutlich ausgereifter. So lassen sich etwa Raubtiere bei der Jagd beobachten oder Aasfresser (etwa Geier) stürzen sich auf Überreste erlegter Tiere.


 
#3
Jagdglück mit Schockmoment

Nicht nur Wölfe, Pumas und Co. jagen in der Spielwelt Tiere, auch wir können natürlich nach Herzenslust dem Waidwerk frönen. Was uns zurück zu Arthurs eigentlichem Auftrag bringt. Zwei Hasen werden zuerst Opfer von Arthurs Revolver. Jetzt hat der Outlaw entweder die Möglichkeit, den Hasen als Ganzes mitzunehmen, oder ihm aber per rabiater Abrupf-Animation das Fell vom Leib zu ziehen. Die Tierbehaarung lässt sich dann wiederum bei Händlern zu Geld machen. Zwei lumpige Karnickel reichen aber natürlich nicht aus, um die Mägen einer ganzen Banditenbande zu füllen, weswegen Arthur kurze Zeit später ins Unterholz kriecht und am Rand einer Klippe ein paar Rehen hinterherschleicht.

Der Bogen gehört zu den neuen Waffen in Red Dead Redemption 2 und ist insbesondere für die Jagd nützlich, da die Pfeile die Tierfelle weniger beschädigen.

Cool: Um das Fell seiner Beute nicht mit grobem Schrot oder Blei zu zerstören, greift Arthur in RDR2 auf Wunsch auf einen Bogen zurück. Noch cooler: Auf Knopfdruck kann Arthur nun pfeifen, um beispielsweise die Aufmerksamkeit von Gegnern - oder eben Wild - auf sich zu ziehen. Der anvisierte Rehbock blickt beim Pfiff erstaunt in unsere Richtung und hat Sekundenbruchteile später einen Pfeil zwischen den Rippen.

Doch dann der Schock. Der Rehbock ist nicht tot, sondern nur verwundet, strampelt auf dem Boden liegend jämmerlich schreiend mit seinen Beinen. Die wenigen Sekunden, die Arthur braucht, um das sterbende Tier mit seinem Messer zu erlösen, kommen uns ewig vor. Später im Interview wollen wir von Rob Nelson wissen, ob es auch möglich sei, das Tier schnell zu töten. Natürlich sei es das, so der Rockstar North Co-Studio Head, dafür müsse man sich aber mit dem Tier beschäftigen und lernen, an welchen kritischen Punkten man es am besten trifft.


Viele Tiere halten sich nur in bestimmten Gebieten auf, was auch eine Möglichkeit darstellt, sich in der Spielwelt zu orientieren.

Von der Wucht dieser Szene überrascht beobachten wir mit mulmigem Gefühl, wie Arthur den Bock auf sein Pferd lädt und wieder Richtung Camp reitet. Während der Präsentation sind übrigens alle HUD-Anzeigen ausgeschaltet, im fertigen Spiel dürfte dann eine Anzeige klar signalisieren, wann wir genug Fleisch gesammelt haben. Auch hier achtet Rockstar übrigens penibel auf Details: Lassen wir den toten Rehbock beispielsweise zu lange herumliegen, fängt er an zu verrotten und lockt Fliegen und Aasfresser an. Unendlich beladen lässt sich der Klepper zudem nicht, denn es gibt eine Begrenzung für Wild und Felle, die Arthur mitnehmen kann.


Quatschen oder Ballern?

Die Lebendigkeit der Spielwelt dürfte Red Dead Redemption 2 von vielen anderen Open World-Titeln abheben, mindestens ebenso groß hat sich Rockstar aber auch die Interaktion mit ihr auf die Fahnen geschrieben. Personen, die wir auf dem Weg treffen können wir wie im ersten Teil immer noch theoretisch aus dem Sattel schießen, RDR 2 fächert die Möglichkeiten der Interaktion aber weiter auf, weg vom binären "Töten oder Weiterreiten". Wesentlich interessanter ist es beispielsweise, einen NPC per Druck auf den linken Trigger erst einmal anzuquatschen, dann ploppen nämlich mehrere Dialogoptionen auf. Beispielsweise lässt sich das Gegenüber bedrohen oder auf andere Art und Weise überzeugen, etwa sein Geld herauszurücken oder uns seine Kutsche zu überlassen.

NPCs wie dieser Farmer reagieren auf Arthur, wenn er vorbeireitet. Wie ihr dann mit ihnen interagieren wollt, liegt ganz an euch.

Das funktioniert übrigens auch in umgekehrter Richtung, wenn uns ein Sheriff beispielsweise erst mit warmen Worten davon überzeugen möchte, keine Unruhe zu stiften. Überhaupt ist in der Demo sehr eindrucksvoll, wie NPCs und Spielwelt auf Arthur reagieren. Ein Farmbesitzer verscheucht uns beispielsweise fluchend von seinem Grundstück, der Hund eines Fischers bellt uns an, als wir dessen Zelt durchsuchen. Und ein Reiter im Wald zollt uns Respekt, als er den von uns erlegten Rehbock sieht.

Zu Besuch bei Rockstar North
Als eines von wenigen Medien weltweit konnten wir bei Rockstar North im schottischen Edinburgh hinter die Kulissen schauen, und bekamen neben der RDR2-Präsentation auch eine ausführliche Studiotour von Rob Nelson, der uns alle Abteilungen im Schnelldurchlauf zeigte. Besonders beeindruckend war dabei die schiere Anzahl von Monitoren und Arbeitsplätzen sowie die Tatsache, dass die einzelnen Departments regelmäßig untereinander koordiniert werden müssen. Über 300 Mitarbeiter arbeiten bei Rockstar North, das riesige dreistöckige Gebäude erinnert uns beim Besuch an eine amerikanische Mall. Red Dead Redemption 2 entsteht allerdings nicht allein in Edinburgh, sondern ist ähnlich wie GTA 5 ein sogenanntes Multi-Studio-Projekt, an dem sämtliche Rockstar Studios (neben North auch San Diego, New York, Toronto und New England) beteiligt sind. Neben RDR2 kümmert sich Rockstar parallel um den Content-Nachschub für GTA Online, beide Titel werden also gleichzeitig betreut. Uns war es leider nicht gestattet, Bilder im Inneren des Studios zu machen, generell ist die Sicherheits- und Geheimhaltungsstufe bei Rockstar North sehr hoch.
 
#4
Banküberfall mit Optionen

Zurück im Lager liefert Arthur den Bock bei Pearson ab und schließt sich dann nach einem kurzen Gespräch dem Trupp von Bill Williamson, Lenny Arthur und einer Frau namens Karen an. Ihr Ziel: Die Bank in der kleinen Stadt Valentine. Die Gruppe steigt auf die Pferde und reitet los, dieses Mal durch eine Graslandschaft, durch die sich in der Ferne auch ein Zug dampfschnaubend seinen Weg bahnt. Die Eisenbahnlinien verbinden einige Gegenden der Spielwelt miteinander, im Laufe des Spiels werden Dutch und seine Gang - so deuten es jedenfalls die Trailer an - auch den ein oder anderen Zug überfallen. Während des Ritts unterhalten sich die Bandenmitglieder übrigens ausgiebig, das kennen wir schon aus dem ersten Red Dead Redemption. Ohnehin werden ein Großteil aller Gespräche während des laufenden Spiels stattfinden, klassische Zwischensequenzen gibt es natürlich trotzdem. Valentine selbst präsentiert sich so einzigartig wie fast jeder andere Ort aus der Gameplay-Vorführung und könnte ähnlich wie Armadillo aus dem ersten Teil einem Wild-West-Klischee entsprungen sein: Schiefe Holzschilder, eine große matschige Hauptstraße, gesäumt von Sheriff's Office, Händlern, einem Saloon und -- dem Bankgebäude.

Überfälle spielen eine große Rolle in RDR 2, neben Banken raubt ihr unter anderem auch Güterzüge aus.

Karen spielt den Lockvogel und geht zuerst in die Bank, der Spieler kann allerdings entscheiden, welches Ablenkungsmanöver gewählt wird (entweder unschuldige orientierungslose Frau oder betrunkene Stressmacherin). Wir entscheiden uns für zweite Variante und rücken dann mit gezücktem Revolver nach. In der Bank dann einschüchterndes Geschrei, einen Bankangestellten prügeln wir ins Hinterzimmer zu den Tresoren. Auch hier haben wir die Wahl zwischen langsamen Aufbrechen und schnellem Aufsprengen. Und es bestätigt sich erneut die klare Richtung der größeren Optionsvielfalt, wie uns auch Rob Nelson bestätigt: "Wir wollen den Spielern so viele Optionen wie möglich geben, allerdings innerhalb dessen, was Sinn ergibt (aus Sicht von Arthur und seiner Rolle)". Wir sind zwar ziemlich sicher, dass Verlauf und Ausgang der Bank-Mission durch die Entscheidungen nicht entscheidend beeinflusst werden dürften, toll ist die Wahlmöglichkeit aber dennoch.

Angepasstes Waffen-Gameplay

Als Arthur die Schließfächer gesprengt hat und sich zusammen mit seinen Kollegen mitsamt dem Diebesgut aus dem Staub machen will, sind draußen bereits die Ordnungshüter angerückt. Es entbrennt eine wilde Schießerei auf den matschigen Straßen der kleinen Stadt, bei der Arthur etliche Angreifer mit seinem Colt niederschießt. Das grundlegende Gun-Gameplay wurde laut Rob Nelson deutlich verfeinert, ähnelt in Grundzügen aber natürlich noch dem des Vorgängers. Sowohl das Dead-Eye-System, mit dem ihr in Zeitlupe mehrere Zielkreuze auf den Gegnern platzieren könnt, als auch ein Deckungssystem, mithilfe dessen ihr euch hinter Objekte und Hindernisse klemmt, sind wieder mit an Bord.

Neu ist, dass ihr jetzt auch in normaler Spielgeschwindigkeit eine ganze Patronentrommel sekundenschnell in eure Ziele jagen könnt, einige Abschüsse werden zudem von einer Zeitlupen-Killcam eingefangen, ähnlich wie zum Beispiel in Max Payne 3. Nelson ergänzt, dass sich das grundlegende Waffen-Handling noch ausgefeilter, noch reifer und wuchtiger anfühlen soll. Nachprüfen können wir das beim Besuch leider nicht, denn auch auf unser flehendes Betteln hin will man uns den Controller nicht geben. An Waffentypen sehen wir während der Präsentation übrigens Arthurs Revolver, ein Gewehr und eine Schrotflinte, die wie im Vorgänger über ein Ringmenü ausgewählt werden. Dabei erhaschen wir auch einen Blick auf die Statusanzeigen der Waffen, die sich wie im ersten Teil in bestimmten Attributen wie Reichweite und Stärke unterscheiden, aufrüsten lassen sich die Schießeisen ebenfalls.

Das Gun-Gameplay ähnelt dem von Red Dead Redemption 1, wurde aber in vielen Nuancen verfeinert.

Natürlich bleiben bei unserem Besuch auch etliche Fragen offen. Über die Feinheiten der Spielmechaniken, die Missionstypen, die Anzahl der Nebenaufgaben und vieles mehr erfahren wir ebenso wenig wie über den Online-Modus des Spiels. Der kurze Sneak Peak verfehlt seine Wirkung dennoch nicht und nach dem Ende der Präsentation wollen wir unbedingt wieder in diese Open World, die vor Details nur so strotzt. Zumal das Spiel schon jetzt eine optische Augenweide ist. Bei der Demo - die laut dem präsentierenden Rockstar-Mitarbeiter auf einer Standard-PS4 läuft -stechen besonders die hohe Weitsicht, die fantastischen Animationen von Menschen und Tieren, die atmosphärischen Lichteffekte sowie die stabile Framerate hervor. Vor Ort bestätigt uns Rob Nelson zudem, dass PS4 Pro und Xbox One X unterstützt werden.

Dazu kommt eine einnehmende Soundkulisse mit hervorragenden Atmo-Sounds und einem dynamischen Soundtrack, dessen Musik sich je nach Situation anpasst, beim Ritt durch das verlassene Dorf etwa Spannung aufbaut und sich auch vor dem Banküberfall in Valentine immer weiter steigert. "Wir wollen eine Spielwelt erschaffen, in die man gerne reisen möchte", hat der Rockstar-Mitarbeiter am Anfang der Präsentation gesagt. Schon jetzt würden wir am liebsten das Ticket buchen.

Quelle und Artikel:

https://www.gamepro.de/artikel/red-dead-redemption-2-rockstars-beste-open-world,3329147,seite2.html
 
#5
Das sieht ja alles richtig vielversprechend aus! :happy:


Ich denke mal, da wird sich die Investition in die xbone x und dem 4K TV richtig bezahlt machen.... ;)
 
Gamertag (PS4)
Rocco81-92
#6
Ja wie geil klingt das denn alles!

Ich bin so gespannt auf Oktober wenn wir alle zusammen (anfangs jeder für sich in der Story) durch das Game reiten können.

Auf den bisher noch immer sehr geheimen und rätzelhaften Onlinemodus bin ich auch mega gespannt, das die Story der Oberhammer sein wird steht fest! Was sie uns aber nach GTA online in RDR2 für einen geilen Onlinemodus geben werden stell ich mir echt genial vor.

Vorstellungen habe ich nicht wirklich, will ich auch gar nicht haben ich möchte haben... zum testen und entdecken! Es wird ein Genuss in diese hammer Spielwelt einzutauchen, offline wie auch online.
 

artbead

Bandenmitglied
#8
Das wird tatsächlich ein Fest... mein reales Leben muss wahrscheinlich ne Weile in die Warteschlange.............
 

matzab83

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matzab1983
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matzab83
#9
Wow.
Das klingt einfach nur super.

Ich bin jetzt noch mehr angefixt, als ich ohnehin schon war...
 
Gamertag (PS4)
wolverine74
#10
*Sabber*

Nur eins muss ich noch mit einplanen: PS4Pro wird unterstützt? In wie fern steht aber noch nicht da. 4k? Wenn ja, dann muss ich da auch noch aufrüsten.
 
#11
@ Wolvie

PS4 Pro wird eigentlich bei nahezu allen, neuen Blockbuster Titeln voll und ganz unterstützt und auch ausgenutzt oftmals sogar selektiv, wo du höhere Auflösung auch weiterhin 30 FPS nutzen kannst oder 60 FPS (Was aber in Open World Games eher selten ist) ...

... bei RDR kannst du mak stark davon ausgehen, dass mit der PS4 Pro so vieles, wesentlich besser ausschauen wird, als auf der normalen PS4 ... 4K nuja, wird halt in den meisten Fällen hoch skaliert und es wird auf der PS4 Pro kein natives 4K geben :happy:

Ich weiß ja nicht welche Spiele du bisher alles so auf der PS4 neben GTA gespielt hast, aber GTA z.B. hatte seit Anbeginn ja nur eine etwas hochgeschraubte Auflösung, paar mehr Lichteffekte etc. aber nie wirklich eine zeitgemäße NextGen Optik, im Gegensatz zu den wesentlich neueren PS4 Titeln :happy: - Kannst also davon ausgehen, dass die Optik von RDR2 von PS4 zu PS4 Pro ca. um so viel detailreicher bzw. hübscher ausfallen wird, ähnlich wie GTA von PS3 zu PS4 :happy:

Aber wie in allen Fällen, lohnt sich halt solch eine Anschaffung immer mehr, je früher man endlich mal die Entscheidung trifft... für mich hat sie sich also schon längt wieder ausgezahlt, während andere Spieler z.B. nach über 3 Jahren z.B. immer noch auf PS3 spielen und immer noch rum mosern, dass sich jetzt eine PS4 wegen GTA auch nicht mehr lohnen würde bla bla :happy:

Aber wie dem auch sei... mehr Leistung, hübschere Spiele... da gibt es meiner Meinung kaum was zu überlegen :happy: Keine halben Sachen im wilden Westen :happy:
 
Gamertag (PS4)
Rocco81-92
#12
GTA wurde vom Boostmodus der PS4 Pro ja nicht unterstützt, ich empfand bei GTA auch keine Verbesserungen zwischen PS4 und PS4 Pro. Aber wie Moe schon schrieb ist der unterschied bei neuen Spielen (wie RDR2 dann) schon spürbar.

Ich hatte mir die PS4 Pro eigentlich nur geholt wegen der Full HD Aufnahmefunktion, die PS4 kann ja nur HD aufnehmen.
 
#13
Hab gerade in einem anderen Forum noch etwas Aktuelles gefunden.

- Der Faktor "Ehre" ist zurück! Tut ihr Gutes, steigt dieser Faktor, tut ihr Schlechtes, sinkt er entsprechend.

- Die Story des Spiels soll aufzeigen, wie die Feindbilder aus dem ersten Teil, z. B. Dutch, zu den Charakteren geworden sind, die man getroffen hat.

- Details zum Multiplayer-Modus werden zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht.

- Morgan ist ein hochrangiges Mitglied der "Van der Linde Gang", die ein Hauptquartier bewohnt. Dieses Quartier gilt es, mit Essen und Vorräten zu versorgen, um Boni zu erhalten.
Das Camp wird jedoch auch fortbestehen, wenn es nicht unterhalten wird. In diesem Fall erhält der Spieler jedoch natürlich keine Boni.

- Ihr werdet wieder jagen können! Hier gibt es Boni, solltet ihr euer Ziel mit Fingerspitzengefühl ausschalten.

- Euer Pferd rückt weiter in den Vordergrund. Vertraut euch das Tier, so wird es euch in einem Kampf zuverlässiger zur Seite stehen.

- Das Pferd kann sterben.

- Morgan kann seinen Cowboy Hut verlieren. Der Spieler soll jedoch dazu in der Lage sein, ihn wiederzubeschaffen.

- Ein Charakterwechsel wie in GTA V ist nicht vorgesehen.

- Bart- und Kopfhaare werden wachsen. Sie müssten entsprechend gestutzt werden.

- Kleidung kann durch Abnutzung verschmutzt und beschädigt/zerstört werden.

Zum Teil schon bekannt aber die Sache mit dem Haarwuchs find ich echt nicht schlecht. Und ich bin mal gespannt, ob es eine Statistik geben wird, wieviel man von seiner Spielzeit damit verbracht hat, seinen Hut wieder zu finden oder seine Socken zu stopfen :D
 

matzab83

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matzab83
#14
Interessat wäre:

Wachsen die Haare des Online-Charakters ebenfalls?
Und können sich weibliche Charaktere einen Bart wachsen lassen?
 
#15
Klar werden die Online sicher wachsen :happy: Irgendwie muss Rockstar doch die laufenden Kosten und den Bedarf an Kohle aufrecht erhalten :happy: - Muss man halt regelmäßig Kohle grinden oder kaufen um nicht wie ein Hippie auszusehen :D

Bin gespannt, wie das Online mit dem Sterben der Pferde geregelt wird, ob es da wirklich eine Art "Horse Mutural Insurance" geben wird... man soll ja irgendwie die Pferde aufbauen können, hab ich wo gelesen und da Stück für Stück irgendwie Kohle rein investieren können um sich so einen 5 PS Klepper hoch zu züchten... da wäre es schon dumm, wenn im PvP mit ein paar Schüssen der Gaul einfach wegklappt, den man im ersten Teil immer wieder ranpfeifen konnte :happy:
 

matzab83

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matzab83
#16
Eigentlich wäre das Bart-Wachs-Feature was für GTA gewesen...
Wenn ich überlege, wie oft ich mir in GTA nen "echten" Vollbart gewünscht habe...

Aber mal davon ab:
Warum will man nicht aussehen wie ein Hippie? Man ist doch dann höchstens seiner Zeit um ca. 60 Jahre voraus... Also ist man doch eher "innovativ".

Mit den Pferden ist eine gute Frage...
Vielleicht Voodoo?
 
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wolverine74
#18
Joah, so weit, so klar.... das wichtige ist, ob das Spiel nativ in 4k kommt (was ich auch nicht glaube), alles andere kann man mMn vergessen. Upscaling kann ich auch ohne PS4P (macht mein Receiver -ich glaub mein TV könnte das auch) standardmäßig, wenn man den nicht anders einstellt), und der einzige Unterschied mit HDR kann auch die normale PS4.... Ich kann es mir nicht vorstellen, dass das so viel ausmacht, da das meiste doch mit HDR erschlagen ist.

Neue Spiele: hm.... also wenn ich mir die neuen Spiele so anschaue und vergleiche (Kumpel hat sich ne PS4P zu seinem UHD-TV geholt, da haben wir mal Vergleiche gestartet), erkannten wir keine Besserung, zumindest nicht subjektiv, wenn es nicht direkt nebeneinander läuft.
Ich muss mal auf yt schauen, da gibt es bestimmt Vergleichvideos von aktuellen Spielen). Wie war das bei Shadow of Mordor? Die Zwischensequenzen wurden 3 Monate nach erscheinen in nativem 4K zum DL bereit gestellt? Ähm, wow... dafür hol ich mir keine PS4P. Ich glaub auch das RDR2 wird für mich auf beiden so geil aussehen, dass die Konsole keine Unterschiede macht, wenn das Spiel nicht nativ im 4k ist. Ich werde aber zur Sicherheit mal mein Frauchen vorwarnen.... :D
 
Gamertag (PS4)
Rocco81-92
#19
Für den grafischen Unterschied hab ich sie mir, wie schon geschrieben, eh nicht gekauft.
Mich reizte hauptsachlich die Aufnahmefunktion in 1080p anstatt 720p

Aber meine Pro ist deutlich leiser als meine alte PS4 es je war!
 
Gamertag (PS4)
wolverine74
#20
Aufnahme ist für mich BISHER mit meiner Bambusleitung eh kein Thema, Upload ist da nicht... aber scheinbar ändert sich das ja sogar noch vor RDR2 bei uns.. Lautstärke wäre mir auch relativ juck, entweder hab ich meine Kopfhörer auf oder meine Anlage überdröhnt eh jeden störfaktor.
 
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