PC Mørthauth Brood [Ü30] (Keine Aufnahme mehr)

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#1
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Kapitel I

- The White -


"Formen, Farben, Schlieren.. wie Filamente aus dem Chaos. Der Enthropie geronnenes Blut. Wie steil aufragende Gebeine eines uralten Leviathan, dessen Fluke einstmals den Wind erschuf, den Regen gebar.. die freudlosen Tränen jener die da fuhren, hinüber auf die andere Seite. Wo fahles, wildes Gras die Sohlen ihrer salzigen Füße leckte.. wo es still ward. Und Ruhe sich, einem schwermütigen Moloch gleich.. erstickend über jedweden Gedanken legte.

Und in der endlosen Pause.. hörten sie den Klang der Bienen."

Wildes Schattenspiel, schwitzende Leiber.. der Geruch von Lampenöl und Pferden, schnaufend und am Ende ihrer Kräfte. Scharniere von Lampen knarzten, geschundene Pferdehufe trampelten durch tiefen Schnee. Es waren Stunden, oder Tage..

Tag konnte kaum von Nacht unterschieden werden, es war auch nicht wichtig.

Bärte waren gefroren, von Atemluft und feuchtem Wind zu bizarren Formen verdreht und erstarrt. Wie fremdländische Götzen, jeder Eisheiligen Nacht trotzend, lachend.. verhöhnend. Von Hass und Todeslust getrieben, strebten Reiter und Ross reglosen Wassern entgegen. Kehlige Rufe, Stimmen in der endlosen weißen Wüste kündigten sie an..
Und im Wind lag ein Raunen, uraltes Reiben errosiver Kräfte an blankem Stein.. welcher ächzend und stoisch den Jahrtausenden trotzte. Die Reiter durchquerten einen Talkessel, und tiefes Weiß wich besserer Sicht, als durchbrachen sie eine Wand.. eine dünne Membran, nunmehr eine halbe Meile von ihrem Ziel entfernt. Da sprach einer der Männer ruhig, und doch laut genug:


"Wie kannst du sicher sein, dass er dort oben ist..?"

Er richtete die Worte an den ersten in der Rotte.. ein großer, stämmiger Mann.. mehr als im mittleren alter. Sein Gesicht war von Zorn verzerrt, sein blindes, milchiges Auge erfasste den jüngeren Mann scharf, als könne es sehen.. dann drehte er sachte den Kopf in seine Richtung, was sein gutes, tiefbraunes Auge offenbarte. Der Blick hatte scheinbar solche Wucht, dass der jüngere Mann beschwichtigend die Hände hob.. "Mea Culpa.. der Herr ist unfehlbar.." Gab er sarkastisch zurück.

Der alte Mann wollte ausholen, als die Hufe seines Pferdes auf harten Untergrund trafen.. und ein tiefes, mehrstimmiges Singen über die Ebene hallte. Es pflanzte sich fort.. und schmetterte sein Echo von den Wänden des Talkessels wieder. Es war die markante Stimme dicken Eises, welches den zugeschneiten See vor ihnen verriet.. Der Alte hielt inne und versuchte, am vermeintlich anderen Seeufer etwas zu erkennen, eh er die Hand hochriss und alle acht Männer ihre Pferde stoppten. Einer der Männer deutete auf etwas, der Anführer folgte seinem Blick und erkannte ein schwaches Flimmern von Licht durch ein Fenster. Es wirkte, als schwöbe das Fenster in der Luft.. und im Inneren der Hütte sah man einen Schatten, welcher kurz das Licht verdeckte. Als hätte jemand aus dem Fenster gesehen..

"Unsere Reise endet hier.. Aleister.."

Grüße euch,

wir sind die Mørthauth Brut. Was der Text da oben soll? Erkläre ich doch gerne..

Die Mørthauth Brut ist eine Posse die darauf aus ist, soetwas wie RP zu betreiben.. jedoch in einer stark abgeschwächten Version. Es geht lediglich so weit, dass wir uns für die Zeit und Spielwelt angemessen und realistisch Kleiden und Verhalten. Niemand muss im Spiel, davon abgesehen.. irgendeine Form von RP betreiben. Das ist auch in einem Spiel wie diesem, in keiner ursprünglichen Form möglich, sondern dient hier vielmehr als simplistisches Regelwerk. Das macht es uns einfach zu erklären was wir nicht wollen. Nämlich bunt gekleidete Charaktere mit einem breitkrämpigen rot schwarz gefiederten Musketierhut. Keine pinken rüschen Kleider oder schneidige Saint Denis Mafiosi.. und vorallem keine Spaßcharaktere. Wir sind eine Outlawcrew, wir leben draußen.. unter egal welchen klimatischen Bedingungen, das würde einfach nicht passen.

Diese Texte wie ihr sie dort oben seht, werden lediglich von mir geschrieben und fortgesetzt. Warum? Ich schreibe gerne und verwende diese alle sieben Tage als Push. Unter anderem werden auch die Charaktere unserer Mitglieder mit Bild und Hintergrundbeschreibung als Push verwendet. Ein paar wenige Gedanken solltet ihr euch also zu eurem Charakter machen. Es ist jedoch keine Pflicht.


Hier einige wichtige Punkte:

  • Wie wird der Name ausgesprochen? Sagt einfach Mört und hängt dann das englische how drann. Mörthau. Warum so ein komischer Name? Das Oberhaupt der Familie heißt im Spiel Aleister T. Mørthauth, das th am Ende ist Stumm.​
  • Wir sind keine "Griefer", auch wenn ich finde dass dieser Begriff fast nurnoch missverstanden wird. Wir rauben keine Spieler aus die ihre Waren befördern, hindern niemanden am Jagen oder bei sonstigen Aktivitäten, sind aber durchaus angriffslustig. Das heißt es wird sowohl Barschlägereien, als auch mehrstündige große Gefechte geben. Player vs. Player ist teil des Spiels, es wird jedoch niemanden aufgezwungen, tut was ihr wollt.
  • Wir sind fast nur im Freeroam anzutreffen. Wir spielen momentan keinerlei PvP Modi.. Wenn ihr darann interessiert seid, werden sich jedoch sicher nach einiger Zeit manche zusammen finden.
  • Die Verteidigung unserer Bande ist uns wichtig, wird jemand von uns attackiert.. lassen wir alles stehen und liegen und schlagen so hart und lange zurück, bis die Angreifer die Sitzung verlassen.
  • Nach reiflicher Überlegung, haben wir beschlossen eine Ü30 Crew daraus zu machen.

Was wir euch bieten:

  • Ihr werdet bei uns ruhige Abende im TS verbringen.. es wird euch bei jedweder Mission oder Rollenausübung geholfen so gut es geht. Natürlich solltet ihr diesen Gefallen auch erwiedern.
  • Wir werden in großer Anzahl in Städte einfallen und viel zusammen reiten. Das Gefühl mit 20 Mitgliedern über die Ebene zu brettern, bereitet mir bereits jetzt Gänsehaut. Die Führung wird immer mal wieder kleine oder größere Events starten, selbst ausgedachte Spiele und Wettkämpfe veranstalten und hoffentlich für genug kurzweil sorgen.​
  • Wir bieten euch natürlich außerdem einen TS3 Server. Die Nutzung ist ohne jede Ausnahme Pflicht. [ ts81.nitrado.net:11050 ]
  • Jeder ist willkommen, ob Schichtarbeiter, Nachtwache, Rentner oder Mutter mit Kindern. Es ist in der Regel rund um die Uhr jemand da..​
  • Mehr muss eigentlich nicht gesagt werden.​
  • Wenn ihr ins TeamSpeak kommt werdet ihr entweder von Wyrlok, Intersect oder lTanyal empfangen. Sollte keiner von uns dreien da sein, könnt ihr natürlich dennoch bereits mit spielen und euch einfinden, ein Gespräch führen wir dann, wenn einer von uns da ist. Wir freuen uns auf euch.​

Bei Fragen könnt ihr euch auch per PN an mich wenden, bitte nicht in diesem Thread posten.
 
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Hallo Wyrlok,
schau dir doch mal diesen Guide an! Das sollte dir helfen.
#2
- Jane Doe -


Tausende winziger fühler. Lange und kurze, dicke und schmale Beine, der Zahl Acht oder Sechs.. Fäulniss gebar süße Gerüche. Das Schlagen von Flügeln, das summen der Bienen. Trommeln in den Ohren, der sanfte Duft von Alkohol, Tabak.. Schiffszwieback, wilde Blumen. Und in der ferne das Stampfen von Kolben, dunkler rauchiger Eiche, Kohle? Kupfer?

Und ihre morschen Lider schlossen sich. Etwas regte sich in ihr, Neuronen feuerten. Erst hell, dann wieder dunkel.. stockend, wie ein alter verruster Motor setzte sich alles in Gang was leidlich unbeschädigt war. Es folgte zittern, Kälte.. ein Schrei. Wasser presste sich aus ihren fahlen Augen, wischte jedwede schliere fort.. Schmerz fuhr in ihren blassen Körper und gemahnte sie des Lebens, nackt und ehrlich und noch da. Und nichts mehr, keine trübe Membran, kein samtener Vorhang aus Bewusstlosigkeit schütze sie nun noch vor alledem was längst hätte ihr Tod sein sollen. Wie ein nackter Nerv, tanzend auf einer Rasierklinge.. erhob sich ihr leckgeschlagener Rumpf aus dem öligen Schlamm. Der Tod wich von ihr, und seine Begleiter. Ungeziefer floh in jede Richtung.. und ein kleiner Fuchs blickte erschrocken auf, stellte sich auf seine Hinterläufe und sprang rücklings davon. Eine Ratte huschte unter ein marodes Fass.. Ein Einsiedlerkrebs zog sein schweres Haus aus blanker Panik zurück in den Fluss, welcher sich mit einem Schnappgeräusch hinter ihm schloss.


-


Etwas zupfte, stich.. und zupfte erneut. Ein Raunen unterbrach die Stille, und es war warm. Die wärme brannte förmlich auf der tauben Haut, und es roch nach Honig.. und Nelken. Da war ein schmaler streifen aus pulsierendem Licht, er zerschnitt ihre Wahrnehmung, schuf Raum in leisem Reigen. Holz knarzte..

Jemand erhob sich, direkt neben ihr.. ein Schnaufen, schwere Schritte. Ein Mann, er durchbrach den Wasserfall aus Licht. Es war nur Staub, schwebend in der Helligkeit und wärme der Sonne, sie konnte einen Blick auf geflochtenes Haar erhaschen, einen muskulösen Rücken. Ihre Sinne wurden wacher, Formen und Farben wurden wieder klar.. das Chaos wich dem Kosmos, der Ordnung. Er kehrte zurück, eine Flüssigkeit schaukelte sich in einer dicken Flasche auf, spritzte hoch bis zum Korken, welcher sogleich schmatzend seiner Haftung beraubt mit einem Spucken durch den Raum flog.. Es roch nach alter Eiche, nussig, Torf und ein wenig Kirsche. Er berührte sie, sanft, trotz rauer Hände. Er träufelte den Whisky auf ihre Haut, ihre Wunden.. es brannte.

Langsam erhob sie ihren Arm, er sah es nicht.. schnitt dünne Streifen Stoff zurecht. Als sie seine Wange berührte zuckte er, und sah erschrocken in ihr geschundenes Gesicht. "Großer Gott, wie kannst du wach sein.." Entfuhr es ihm.. doch sie lächelte nur, ein lachen so warm und froh. Das lachen eines Kindes. Nur ihre Augen verrieten ihre Pein, und was auch immer sie hatte durchmachen müssen. Da war nichts mehr, keine Freude, kein Leben, keine Ruhe. Ihre Hand fiel wieder zurück auf die kahle Pritsche, und der alte Mann schluckte hörbar. "Das kriegen wir wieder hin, wir.. ich, ich kümmere mich darum, alles wird wieder gut Mädchen."

Seine Stimme war warm und schwer, Kaffeeatem traf ihr Gesicht.. und langsam schloss sie ihre Augen.

Als sie ihre Augen wieder öffnete, sah sie durch ein Zielfernrohr.. keine warme Hütte, keine Gerüche.. Die Kälte schnitt in ihre Finger, der Wind raunte.. wie der rasselnde Atem eines Reifriesen. Er flüsterte ihr unaussprechliches zu, war immer da. Er nistete in ihrem Körper, schlief in ihr.. machte sich ein Nest aus ihrem Haar.

Er schürrte das Feuer..

Doch ihr Finger rührte sich nicht, wartete auf den richtigen Moment.. Acht Männer unten auf dem Eis, und ein weiterer der die Treppe zur Hütte erklomm.

"Dreizehn Jahre.." Dachte sie still, und eine grinsende Fratze legte sich auf ihr sonst regloses Gesicht..
 
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#4

„[…], denn es gibt keine Torheit der Tiere auf Erden, welche der Irrsinn der Menschen nicht unendlich weit übertrifft.“

Es wurde leise.. als wüssten die Götter welch Gräuel sich abspielen würden. Zumindest in ihm war es still geworden. Da war nur das Glimmen des Tabaks in seiner Pfeife, das leise Rieseln gefrohrenen Wassers auf der Fensterbank.. und das Pulsieren seiner Wunden. Es roch nach altem Blut, Fichte, Rauch und verbrannter Haut. Er blendete alles andere aus..

Sein Gemüt war fern von friedlich, und doch war da diese Teilnahmslosigkeit.. sie schärfte seinen Verstand und half ihm sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Frei von Gefühlen, Moral oder falscher Ethik. Entweder war es eine Krankheit, oder eine Schutzfunktion der menschlichen Psyche. So viele Kämpfe, so viel Tod.. Er zog an seiner Pfeife und atmete eben jenen ein.. ließ ihn in seine Lunge wie einen alten Freund, öffnete die Pforten. Denn er wusste er würde wüten diese Nacht.. Er hoffte zum letzten mal, denn er war bereit, und seine trüben Augen müde.

Träge stach er in sein eigenes Fleisch.. zog Faden und Nadel immer und immer wieder wie in Trance durch die taube Hülle seines Geistes. Der raue Strang tränkte sich in Blut, wie eine Schlange in schlammigen Wassern. Ihre fahlen Augen stets auf der Suche nach jedem Huschen, jedem Glitzern einer noch so kleinen Schuppe. Und hinter ihr schloss sich schnappend, Zug um Zug die Oberfläche, gefrohr zu Reglosigkeit unter dem von Unheil kündenden Himmel..

Und nur hier und da stach ihr Kopf aus dem Wasser empor.. haschte nach Luft, nur um danach wieder hinab zu gleiten. Letztlich erreichte sie das Eis.. gerade als sie nach Luft rang. Ihr Kopf wurde schlagartig vom Rumpf getrennt..

Als der erste schwere Schritt auf den alten Holzdielen ertönte.. ließ er die Nadel aus seinen tauben Fingern gleiten. Die Haut spannte.. war fast schwarz von geronnenen Blut.. Noch bevor die Nadel den Boden erreichte, wurde sie jäh vom Garn gestoppt und tingelte schwerelos Umher.

Wieder knarzten die Treppen draußen.. und mit jedem Schritt verschwanden die Gespinnste seines Hirns. Der Raum wurde immer kleiner.. und sein lange angehaltener Atem zischte, geschwängert von einer Rauchwolke, zwischen seinen Zähnen empor.

Hinter ihm wurde die Tür aufgetreten, Holzspähne stoben gegen seinen blanken Rücken.

"ALEISTER!"

Schrie eine brachiale Stimme mordeslustig in seinen Nacken.. Kälte verdrang beinahe schlagartig jede Wärme des knackenden Ofens. Papiere hoben vom Tisch ab und wurden vom Wind durch den Raum getragen, hagelten Gegen die Wände und fielen wippend zu Boden. Sämtliche Haare an seinem Körper stellten sich auf.. und nur langsam wendete er den Kopf zur Seite.. als könne er ihn hinter sich erfassen.


"Werde ich dein Ismael sein?"


Sprach er leise.. nicht hörbar.


(Hallo Chris_Wolfheart, ja wir sind immernoch aktuell. Eine TS Adresse steht in der Erklärung zur Crew, dort kannst du gerne vorbei schauen. Tatsächlich steht auch da, dass hier bitte nicht geschrieben werden soll.)
 
#5
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Wir haben immernoch viel Platz in unseren Reihen.. Wenn ihr also ü30 seid und Lust habt auf ruhige Abende im TS, kommt doch einfach mal vorbei. Solltet ihr Fragen oder Interesse haben, darf ab nun auch gerne hier im Forum gepostet werden. ;)


[ ts81.nitrado.net:11050 ]



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